„Für mich ist Re-Use die ökologischste und auch volkswirtschaftlich beste Form der Ressourcenschonung – und damit auch die einfachste und effizienteste Form der Zukunftssicherung. Dies gilt umso mehr, wenn davon auch noch benachteiligte Menschen profitieren“ – meint Matthias Neitsch, RepaNet-Mitbegründer und Geschäftsführer im Interview mit Silke Ruprechtsberger (bdv austria).
Seit seiner Gründung 2004 setzt sich RepaNet für die Verbindung von Wiederverwendung („Re-Use“) und Reparatur mit der Schaffung von Jobs für Menschen ein, die am Arbeitsmarkt benachteiligt sind. RepaNet konnte seither zur Einführung der neuen, 5-stufigen Abfallhierarchie auf EU-Ebene und zur nationalen Umsetzung der zweiten Stufe, der Vorbereitung zur Wiederverwendung, entscheidend beitragen. Ein wichtiger Erfolg war die Verankerung der Re-Use-Verpflichtung für Sammelstellen von Elektroaltgeräten (EAG) mit der bevorzugten Berücksichtigung sozialwirtschaftlicher Re-Use-Betriebe. Nächstes Ziel ist die Verankerung von Re-Use im Hochbaubereich im Rahmen der neuen Recycling-Baustoff-Verordnung. RepaNet ist seit 2014 Mitglied im Bundesdachverband für Soziale Unternehmen (bdv austria), der die gesamte Bandbreite der österreichischen Sozialwirtschaft vertritt. Das Interview finden Sie hier…

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Neben der Schonung von Ressourcen werden durch Re-Use auch zahlreiche „Green Jobs“ für benachteiligte Menschen geschaffen und Armutsprävention durch die Bereitstellung hochwertiger Gebrauchtprodukte zu leistbaren Preisen betrieben. Aber dafür braucht Re-Use eine starke Lobby, denn aus eigenem Antrieb fördern Politik und Wirtschaft diese neue (und doch sehr alte) Form von nachhaltigem, ressourcenschonendem Konsum nur äußerst zaghaft und bescheiden. RepaNet füllt diese Lücke seit 2004 erfolgreich, doch unsere wichtige Arbeit für eine nachhaltige Zukunft ist auf finanzielle Unterstützung dringend angewiesen. Wir wenden uns daher an alle Organisationen, Gebietskörperschaften, Unternehmen und Einzelpersonen, unsere Arbeit durch einen freiwilligen Förderbeitrag, Sponsoring oder andere Formen von Partnerschaften zu unterstützen.

Prominente Fördermitglieder sind die ATM (Abfallwirtschaft Tirol Mitte) und die Rechtsanwaltskanzlei Moser-Marzi. Weitere Fördermitglieder sind herzlich willkommen!

Detaillierte Infos können angefordert werden unter neitsch@repanet.at.